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Vilmos pécsi püspök címerköve

Forrás

Irodalom: FEDELES Tamás – LENGVÁRI István – POHÁNKA Éva – POLYÁK Petra: A pécsi felsőoktatás évszázadai. Pécs. 2011. 26.

Tamás FEDELES: 1367 Pécs/Fünfkirchen. Die erste ungarische Universität. In: Márta Font – Gergely Kiss – Endre Sashalmi szerk.: SPECIMINA NOVA PARS PRIMA, SECTIO MEDIAEVALIS VIII. A Pécsi Tudományegyetem Középkori és Koraújkori Történeti Tanszékének Történeti közleményei. Pécs, 2015. 109-137.

Békefi schloss aufgrund des impulsiven Reiseberichts des Osmanen Evlia Celebi darauf, dass das mittelalterliche studium generale auf der Bischofsburg, am Dom untergebracht worden sein kann.80 Auch die Krakauer Analogie weist darauf hin, weil Kasimir der Große die Universität zunächst auf dem Wawel unterbrachte.81 Der genaue Ort der Universität wurde von der Archäologin Mária Sándor aufgrund der von ihr geführten Ausgrabungen festgelegt.82 Im Laufe der im Jahre 1967 begonnenen Arbeiten wurden auf dem nordwestlich vom Dom befindlichen Gelände die Überbleibsel der von Bischof Nikolaus gestifteten Kapelle der Goldenen Maria freigelegt. Östlich davon konnten Teile eines ziemlich großen (35×10 Meter) Gebäudes freigelegt werden, dessen nördliche Obergeschossfassade während der von Nikolaus Zrínyi geführten Belagerung der Stadt im Jahre 1664 eingefallen war. Im Gange der archäologischen Arbeiten wurden auch gewisse Elemente der früheren, noch romanischen Bischofsresidenz freigelegt, die laut Sándors Vorstellungen Mitte des 14. Jahrhunderts auf das südlich vom Dom befindliche Gelände verlegt worden sei und die Kapelle und das östlich von ihr befindliche imposante Gebäude, das Mária Sándor mit der Universität identifizierte, erst nachher auf einer durch Bodenaufschüttung errichteten Terrasse entstanden sein könnten. Die im Erdgeschoss des als Universitätsgebäude identifizierten Bauwerkes gefundene 19 m lange Räumlichkeit soll laut Sándor das große Auditorium (magna aula) der Universität gewesen sein.83 Die Archäologin meinte ihre These, dass das Gebäude selbst von Bischof Wilhelm für die Universität errichtet worden sein könnte, auch durch einen im Laufe der Ausgrabungen freigelegten Wappenstein zu belegen (Abb. 3.). Im Schild des Wappensteines ist ein aus der Schildfläche herausragendes, bis zum Rande des Schildes geführtes Kreuz zu sehen. Im Schnittpunkt der beiden Kreuzarme befinden sich zwei, kreuzförmig aufeinandergelegte Schlüssel, die das Attribut des Hl. Petrus, des Patrons des Domes darstellen, an den Kreuzarmen wurden je eine Anjou-Lilie dargestellt.84 Da aber dieses Wappen auch auf dem Bischofssiegel von Wilhelm abgebildet ist (Abb. 4.),85 widerrief Mária Sándor zumindest teils ihre Ansichten, dass das über dem Eingang zum „Auditorium“ gefundene Wappen das Universitätswappen gewesen ist.86

[84 Im Hinblick auf die Wappensymbolik war Mária Sándor in einer ihrer früheren Arbeiten (SÁNDOR 1987. S. 70). der Meinung, die Lilien könnten auf König Ludwig von Anjou, die Schlüssel auf den Heiligen Stuhl hinweisen. Zehn Jahre später fügte sie hinzu, die Schlüssel könnten sich auch auf den Patron des Domes beziehen (SÁNDOR 1997. S. 66),die eindeutige Stellungnahme blieb jedoch aus. Hier sei auf Miklós Bodas Hypothese hingewiesen (BODA 2002.62), er meinte nämlich, aufgrund europäischer Analogien könnte dieses Wappen vom Bistumbenutzt worden sein. Das hat jedoch keine Spuren auf den Siegeln der Bischöfe. Hier sei Imre Takács’ Stellungnahme zitiert, dass die auf Bischof Wilhelms sichtbare doppelte Siegelverwendung der Praxis der kurialen Prälaten entspreche und das Kreuz als Schildabbildung das mit dem Familienwappen verkoppelte bischöfliche Insignum sei (ImreTAKÁCS: Vilmos pécsi püspök (1361–1374) pecsétje [Siegel von Wilhelm, Bischof von Pécs (1361–1374)]. In: Pannonia Regia. Művészet a Dunántúlon. Ed. Ernő MAROSI et alii. Budapest. 1994. (im Weiteren: MAROSI 1994), S. 299–300,hier: S. 300). Das Wappen könnte also nur mit Wilhelm selbst, aber nicht mit dem Bistum verbunden werden.]

[86 SÁNDOR 1997. S. 66; SÁNDOR 1999. S. 39–40. Vgl. SÁNDOR 1987. S. 20; Mária G. SÁNDOR: A pécsi középkori egyetem címerköve [Der Wappenstein der mittelalterlichen Universität von Pécs]. In:MAROSI 1994. S. 271–272.] (128-129.)

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aktuális2019. november 14., 08:31Bélyegkép a 2019. november 14., 08:31-kori változatról1 332 × 1 474 (1,45 MB)Szegedi László (vitalap | szerkesztései){{Összegzés | Leírás = Vilmos pécsi püspök címerköve | Forrás = Irodalom: FEDELES Tamás – LENGVÁRI István – POHÁNKA Éva – POLYÁK Petra: A pécsi felsőoktatás évszázadai. Pécs. 2011. 26. Tamás FEDELES: 1367 Pécs/Fünfkirchen. Die erste ungarische Universität. In: Márta Font – Gergely Kiss – Endre Sashalmi szerk.: SPECIMINA NOVA PARS PRIMA, SECTIO MEDIAEVALIS VIII. A Pécsi Tudományegyetem Középkori és Koraújkori Történeti Tanszékének Történeti közleményei. Pécs, 2015. 109-137. Békefi…

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